Es gibt zunehmend mehr ältere Menschen in unserer Stadt und wir freuen uns darüber sehr. Zunächst einmal geht es um ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ganz normal, oft völlig ohne Einschränkung, manchmal mit gewissen Einschränkungen, am Leben teilhaben wollen und sollen. Wir wollen diesen Menschen die entsprechenden Entwicklungsmöglichkeiten geben und ihre Potenziale für die Weiterentwicklung unserer Stadtgesellschaft nutzen.
Wir wollen uns aber auch um die Menschen kümmern, die nicht mehr bzw. nicht mehr alleine in der Lage sind, sich um sich selbst zu kümmern.
Kurioserweise ist das, anders als die Fürsorge bei Kindern, keine hoheitliche Aufgabe einer Kommune. Es sollte für uns aber immer selbstverständlich sein.
Für Joachim Wolbergs war das Thema „in Würde alt werden“ immer ein zentrales. Er hat sich als Bürgermeister und Sozialreferent und später auch als Oberbürgermeister mit Angeboten wie „Regensburgs nette Nachbarn“, in deren Rahmen Nachbarschaftshilfen organisiert wurden, sowie mit der Einführung von „Stadteilkümmerern“, der Ausweitung der Angebote beim Treffpunkt Seniorenbüro und vielem mehr darum gekümmert, dass ältere Menschen nie das Gefühl haben mussten, nicht mehr dazuzugehören.
Aber auch die Altenpflege, stationär oder ambulant, war ihm ein besonderes Anliegen. Er hat dafür gesorgt, dass das städtische Altenpflegeheim Bürgerheim Kumpfmühl eben nicht privatisiert wurde, sondern in städtischer Trägerschaft blieb. Er hat mit der Auflösung des Michelstifts unter Zusammenlegung mit dem Bürgerheim Kumpfmühl städtische Altenpflege zukunftsfest gemacht und beispielsweise durch jährliche Investitionskostenförderungen ambulante Dienste unterstützt.
Trotz der Erfolge bleibt die Weiterarbeit an diesem Thema auch in Zukunft für unsere Stadtgesellschaft zentral.