Wir sind eine offene Stadt und wir wollen das ganz bewusst sein. Wir sind international und freuen uns über Mitbürger*innen aus anderen Ländern, weil uns das bereichert und das Leben schöner macht. Für uns ist Integration und internationales Zusammenleben keine Gefahr oder Herausforderung, sondern nur eine Chance und Bereicherung. 30 % der Regensburger*innen haben einen Migrationshintergrund, mehr als die Hälfte davon haben die deutsche Staatsangehörigkeit. Aber auch in diesem Bereich hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Die Welt ist brutaler geworden und es gibt scheinbar keine Tabus mehr. Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus und Hetze treten zunehmend offen zutage und entladen sich in Gewalt. Sogar eine politische Partei gibt es zwischenzeitlich in fast allen Parlamenten als Sprachrohr, mit dem Ziel, durch das Schüren von Ängsten und Ressentiments politisches Kapital für sich zu schlagen.
Wir werden unsere ausländischen Mitbürger*innen, unsere Mitmenschen jüdischen Glaubens und alle Menschen mit Migrationshintergrund in besonderer Weise schützen. Sie sind bei uns, sie gehören zu uns und wir sind froh, dass sie da sind. Wir wenden uns mit aller Entschiedenheit gegen Hetze und Ausländerfeindlichkeit, gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus und gegen jede Form von Ausgrenzung und Gewalt.
Eine internationale Stadt sein zu wollen und in Menschen, die von woanders herkommen, immer eine Bereicherung zu sehen, war und ist ein besonderes Merkmal der Politik von Joachim Wolbergs. Und zwar immer auch versehen mit klarer Sprache und klaren Bekenntnissen. Er hat sich über die zunehmende Zahl von Geflüchteten, die es ab dem Jahr 2015 aufzunehmen galt, gefreut, sie herzlich als Mitbürger*innen willkommen geheißen und alles dafür getan, dass sie hier in Sicherheit sind und es ihnen möglichst gut geht. Das war ihm auch wichtig, weil dadurch viele Menschen, die von hier kommen und den Wohlstand hier gewohnt sind, wieder deutlicher gespürt haben, dass wir nur in einer Welt leben und dass niemand etwas dafür kann, wo er geboren wird und dass das Kind aus einer Krisenregion der Welt nicht weniger Rechte haben kann als das eigene Kind, das hier geboren wird.„Die Menschenwürde ist unantastbar“ – das nicht nur zu proklamieren, sondern jeden Tag zu leben, war nach der Auffassung von Oberbürgermeister Joachim Wolbergs zwar keine hoheitliche kommunale Aufgabe, aber eine der entscheidenden schlechthin.
Mit der Auflösung des klassischen Ausländer- und Aussiedlerbeirats und der Schaffung eines gewählten Integrationsbeirates hat Joachim Wolbergs den Integrationsbemühungen der Stadt in besonderer Weise Rechnung getragen. Auch die Schaffung eines neuen Amtes für Migration und Integration und die direkte Zuordnung zum Oberbürgermeister haben deutlich gemacht, wie wichtig ihm das Thema ist.
Auch ihm ist es zu verdanken, dass die jüdische Gemeinde in Regensburg heute mit einem neuen jüdischen Gemeindezentrum und einer neuen Synagoge etwas in Ansätzen zurückbekommen hat, was die Regensburger*innen ihr brutal in der Reichspogromnacht 1938 entrissen hatten. Joachim Wolbergs hat dafür gesorgt, dass die Stadt Regensburg 2 Millionen € für diesen Neubau zur Verfügung gestellt hat und er hat persönlich dazu beigetragen, dass dieser Neubau nicht nur ein Vorhaben der jüdischen Gemeinde selbst, sondern eines der gesamten Stadtgesellschaft wurde.
Trotz vieler Erfolge bleibt das Thema Integration und friedliches Zusammenleben eine Daueraufgabe.